Südtirol

Veröffentlicht auf von Maxi

Meran und Umgebung
war letztes Jahr zu Fronleichnam unser Ziel und falls jemand einen Kurzurlaub plant, dort ist man genau richtig.
Wir fuhren gleich nach der Arbeit los und machten eine Zwischennacht am Achensee in Tirol - unserer absoluten Lieblingsgegend - da die Strecke ansonsten zu weit gewesen wäre.
An diesem Bergsee haben wir schon mehrere Kurzurlaube verbracht und waren jedesmal wieder begeistert von der tollen Gegend.
Auch an diesem späten Nachmittag marschierten wir durch Pertisau, bekamen ein tolles Zimmer mit Seeblick und genossen den Sonnenuntergang am Balkon.
Nach einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg über den Jaufenpass nach Meran und fast wehmütig blickte ich zurück auf den smaragdgrünen See.
Da wir grosse Strassen nach Möglichkeit mieden, fuhren wir durch viele kleine Ortschaften, in denen überall Fronleichnamsprozessionen stattfanden. Die Erste haben wir noch gefilmt und fotografiert, gab ja tolle Tiroler Trachten und Schützen zu sehen aber nach der 3. war es schon etwas nervig.
Immer stehen und warten und stehen und warten......

Aber irgendwann schafften wir es doch weiterzukommen und fanden - Navi  und meiner fantastischen Beifahrerqualität sei Dank -   die  Abzweigung nach Hafling, wo ich per Internet eine Ferienwohnung     gebucht habe.
Einmal haben wir uns verfahren, das wird doch wohl gestattet sein und ausserdem kannten wir diesen Berg sowieso noch nicht, wer weis ob wir da sonst  je hingekommen wären.
Und dann waren wir da, glücklich, müde und sehr angetan von unserem Reich für die nächsten 4 Tage. Der Wettergott meinte es auch gut mit uns - ich war ja auch sowas von brav gewesen - und der Ausblick der sich uns von unserem Balkon aus bot war himmlisch.
Vorm Haus alle Wiesen in gelb mit Unmengen von Löwenzahn. Darauf grasende Kühe, dahinter ein geschnitztes Holzmarterl, blauer Himmel, Sonnenschein und diese Idylle umrahmt von schneebedeckten hohen Berggipfeln.
Wir waren in diesem Moment wirklich glücklich und dankbar über dieses wunderschöne Plätzchen.

Das Abendessen verbrachten wir mit Spaghetti und Salat genau auf diesem Balkon - wir hatten nämlich 2 verschiedene -und sasen nun in den letzten warmen Sonnenstrahlen des sich neigenden Tages.  Schöööön!

Für den nächsten Tag hatten wir uns ein blumiges Ziel ausgesucht, welches ich in einer Zeitung von Schwiegermutter - danke an dieser Stelle fürs das Herausreissen lassen der Seite - entdeckt hatte.
Schloss Trautmansdorff, wo natürlich unsere Kaiserin Sisi - nein nicht Romy Schneider - auch schon gewesen war - wo war die eigentlich nicht? Kennt jemand ein Schloß oder eine Insel?
Bei diesem Schloß und besonders dem dazughörigen Park oder besser Botanischem Garten kann man jedenfalls verstehen warum er so viele Besucher anzieht.
Damit wir nicht allzu umzingelt sind, waren wir schon am frühen Morgen dort und es war einfach nur schön.
Was es da an blühenden Pflanzen, Sträuchern, Bäumen und Blumen gibt ist unvorstellbar. Wasserfall, See mit Fischen und Schildkröten, Papageienvoliere, Stege in die Lu
ft hinaus, Sandstrand mit Palmen und Liegen, Restaurant, Schloßbesichtigung, Shop und Panorama auf die Meraner Umgebung runden dieses fantastische Angebot ab.
Wir verbrachten Stunden um alles zu bewundern und waren dem Erfinder der Digitalkamera sowas von dankbar, denn ein Film mit 36 Fotos wäre nur lächerlich gewesen, angesichts von tausenden, traumhaft schönen Blüten und Motiven.
Es gelang uns aber doch nach Stunden, diesen Paradiesgarten zu verlassen und gegenüber nach Partschins zu fahren, um dem Wasserfall entgegenzuwandern.
Heiss war e
s, steil war es aber als wir oben waren - juhu - so schön und der Sprühregen des hohen Wasserfalles duschte uns ein wenig und das war eine angenehme Abkühlung.
Ein Stück bergab machten wir Rast im Berggasthof und der Kaiserschmarren - schon wieder Sisi und Franz? - schmeckte wahrhaft göttlich und wurde samt dem Zwetschkenkompott ratzeputz verzehrt.
Dann reichte es für diesen Tag und wir kehrten zufrieden und müde in unser Quartier zurück, wo wir in dieser klaren Höhenluft auch immer besonders gut geschlafen haben.


Der nächste Tag begann wieder mit herrlichem Sonnenschein und diesmal wollten wir die Fondoschlucht erkunden.

Wir mussten dazu ein Stück fahren, was in dieser bezaubernden Gegend kein Schaden ist und begannen dann den frei begehbaren Teil der Schlucht zu erwandern. Leider ist ein Großteil nur mit Führung, ab einer gewissen Personenanzahl zu erkunden und wir hatten kein Glück und hätten einige Stunden warten müssen auf die nächste Führung. So gingen wir alleine los und auch da konnte man schon sehen, wie groß und interessant die Schlucht ist. Ein kleiner See wurde auch umrundet und die kleinen Orte rundum besichtigt. Über den Mendelpass mit Blick zum Kalterer See fuhren wir wieder nach Meran und besichtigten nun auch diese Stadt.
Gefiel uns prima, die Promenade, die vielen Blumen. Wir spazierten an den Lauben vorbei am Fluss entlang, besichtigten die schönen Bauwerke, kamen an der Therme vorbei und bummelten zu einem der vielen, hübschen Kaffees um traumhaft gutes, italienische Eis zu geniessen. Mhm, so läßt es sich leben und einen schönen Tag beschliessen, den wir bis zum Sonnenuntergang in der hübschen Stadt verbrachten.

Leider war das ja auch schon der letzte Tag vor der Heim
fahrt, die wir problemlos wieder meisterten und von diesen schönen Tagen in Südtirol nun zu Hause Allen, die es interessierte, begeistert erzählten und die Fotos präsentierten.
Ein danach erstelltes Fotobuch -welche ich mit grosser Begeisterung zusammenstelle -bewahrt diese prachtvollen Motive und werden immer wieder mal besichtigt.

Fazit: Meran und Umgebung kann ich nur empfehlen



 







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G
<br /> kleiner hinweis am rande... das foto der fronleichnamsprozession zeigt die musikkapelle MATREI AM BRENNER, welche geographisch gesehen eindeutig in nordtirol liegt.<br /> <br /> <br />
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